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Organ
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GD Gesellschaft für Dermopharmazie e.V. |
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Mitteilungen der GD Netzwerk „Hautkompetente Apotheken“ Neues Projekt der GD kommt auch dem niedergelassenen Hautarzt zugutee Im Frühjahr 2006 hat die Gesellschaft für Dermopharmazie mit dem Aufbau eines deutschlandweiten Netzwerks „Hautkompetente Apotheken“ begonnen. Ziel dieses Vorhabens ist es, Apotheken zusammenzuführen, die bereit sind, eine qualifizierte Hautberatung zu leisten, mit den Dermatologen zusammenzuarbeiten und sich an Erhebungen der dermatologischen Versorgungsforschung zu beteiligen. Wie das Netzwerk aus der Sicht eines niedergelassenen Dermatologen zu bewerten ist und was der einzelne Dermatologe tun kann, um die GD beim weiteren Aufbau des Projektes zu unterstützen, fragte der GD-Vorsitzende und Chefredakteur von DermoTopics, Dr. Joachim Kresken, seinen GD-Vorstandskollegen Dr. Winfried Klövekorn. DermoTopics: Was halten Sie als Dermatologe vom Netzwerk „Hautkompetente Apotheken“ der GD? Dr. Klövekorn: Ich halte das Netzwerk für eine gute Idee und habe mich mit dafür stark gemacht, dass es realisiert worden ist. Die Zusammenarbeit zwischen Hautärzten und Apothekern wird sich dadurch weiter verbessern. DermoTopics: Besteht nicht die Gefahr, dass Menschen mit Hautproblemen von einem Besuch beim Dermatologen abgehalten werden, wenn Apotheken sich auf Hautberatung spezialisieren? Dr. Klövekorn: Nein, diese Gefahr sehe ich nicht. Ich glaube vielmehr, dass die Netzwerkapotheken den Dermatologen neue Patienten zuführen werden. Sie bekennen sich zum interdisziplinären Konzept der GD und zur Zusammenarbeit mit uns Dermatologen. Wenn sie zum Beispiel im Rahmen ihrer Hautberatung erfahren, dass jemand eine Dermatose, die eine längere Behandlungszeit erfordert, ohne gesicherte Diagnose in Eigenregie behandeln will, so werden sie davon abraten und empfehlen, einen Hautarzt aufzusuchen.
DermoTopics: Bei welchen Dermatosen erwarten Sie dies Beispiel? Dr. Klövekorn: Zum Beispiel bei der Onychomykose. Die Netzwerkapotheken beachten hier die Vorgabe im Positionspapier der GD zum interdisziplinären Management der Onychomykose. Danach sollte eine vermeintliche Onychomykose erst behandelt werden, wenn die Diagnose klinisch und mykologisch gesichert ist. DermoTopics: Wie können Dermatologen, die das Apothekennetzwerk für sinnvoll halten, die GD beim weiteren Aufbau des Projektes unterstützen? Dr. Klövekorn: Der einzelne Dermatologe könnte diejenigen Apotheken, mit denen er ohnehin, zum Beispiel beim Sprechstundenbedarf oder bei Rezepturfragen, zusammenarbeitet, auf das Netzwerk ansprechen und ihnen empfehlen, sich daran zu beteiligen. Außerdem sollten noch mehr Dermatologen Mitglied der GD werden und so ihr Interesse an einer Zusammenarbeit mit den Netzwerkapotheken signalisieren. nach oben |
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Oktober 2007 | Copyright © 2000 - 2017 ID-Institute for Dermopharmacy GmbH. Kontakt: webmaster@gd-online.de |