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GD — Gesellschaft für Dermopharmazie e.V.

   
 

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  Ausgabe 3 (2001)

Mitteilungen der GD
In künstlich gezüchteten Ganzhautmodellen identifiziert
Wirkstoffe gegen Hautalterung in kosmetischen Mitteln


Gutes Aussehen spielt in unserer modernen Gesellschaft eine immer wichtiger werdende Rolle. Insbesondere von der Bevölkerungsschicht der „jungen Alten“ werden Falten und andere sichtbare Spuren der Hautalterung kaum noch akzeptiert. Es besteht deswegen ein hoher Bedarf an kosmetischen Mitteln, die dazu beitragen, die Haut eines Menschen jünger erscheinen zu lassen als es dem biologischen Lebensalter entspricht.

Über einige von der kosmetischen Industrie für diesen Zweck eingesetzten Wirkstoffe berichtete Dr. Thomas Förster bei einem Symposium der Gesellschaft für Dermopharmazie am 17. Oktober im Fritz-Henkel-Haus in Düsseldorf. Förster ist als Kosmetikchemiker in führender Position bei der Firmengruppe Schwarzkopf & Henkel tätig. Zusammen mit dem Dermatologen Professor Dr. med. Hans Christian Korting, München, und dem pharmazeutischen Technologen Professor Dr. Rolf Daniels, Braunschweig, oblag ihm die wissenschaftliche Leitung des von 120 Hautexperten besuchten Symposiums.

Förster stellte in seinem Vortrag ein künstlich gezüchtetes In-vitro-Ganzhautmodell vor, mit dem die natürlichen Alterungsvorgänge in der Haut experimentell nachgestellt und die Einflüsse von Wirkstoffen und Fertigprodukten auf diese Vorgänge untersucht werden können. „Der Vorteil ist, dass diese Hautmodelle eine Hornschicht wie die menschliche Haut besitzen“, erklärte Förster. Wirkstoffe könnten so in einer Creme- oder Gelgrundlage aufgetragen und unter realistischen Bedingungen untersucht werden.

Im Zuge der Hautalterung treten in der Dermis, der tiefer gelegenen Lederhaut, vor allem Veränderungen in der Zusammensetzung der für die Hautfestigkeit und Hautelastizität verantwortlichen Matrixproteine auf. Doch auch die Epidermis, die über der Dermis liegende Oberhaut, und die Basalmembran, die Nahtstelle zwischen diesen beiden Hautabschnitten, sind von Alterungsvorgängen betroffen. Effiziente Antiage-Produkte müssten deshalb ein breites Wirkungsspektrum auf alle relevanten Hautschichten aufweisen.


Mit Hilfe eines künstlich gezüchteten In-vitro-Ganzhautmodells können natürliche Alterungsprozesse menschlicher Haut nachgestellt und die Einflüsse von Wirkstoffen untersucht werden. Mehrere erfolgreich getestete Antiage-Wirkstoffe konnten auf diese Weise bereits identifiziert werden. Hierüber informierte Dr. Thomas Förster beim Symposium „Wirkungen von Dermokosmetika“ der Gesellschaft für Dermopharmazie am 17. Oktober 2001 in Düsseldorf.

Nach sorgfältiger Untersuchung im Ganzhautmodell wurden in den Laboratorien der Firmengruppe Schwarzkopf & Henkel mehrere Antiage-Wirkstoffe identifiziert, mit denen sich die Synthese wichtiger Proteine in Dermis, Basalmembran und Epidermis anregen lässt. Diese Stoffe hätten sich auch bei Einsatz in fertig entwickelten Marktprodukten als wirksam erwiesen. In kontrollierten Gebrauchsstudien sei für diese Produkte sowohl durch objektive Messungen als auch durch subjektive Wahrnehmungen der Verbraucherinnen eine Verringerung der Faltentiefenverteilung festgestellt worden.

In der Ausgabe Nr. 4 (2001) von DermoTopics lesen Sie einen ausführlichen Bericht über das GD-Symposium in Düsseldorf. Die Zusammenfassungen der Vorträge finden Sie unter der GD-Homepage (www.gd-online.de). Weitere Beiträge zu den einzelnen Vortragsthemen werden wir in den vier DermoTopics-Ausgaben des Jahres 2002 veröffentlichen.

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Oktober 2001

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