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GD — Gesellschaft für Dermopharmazie e.V.

   
 

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  Ausgabe 1 (2009)

Mitteilungen der GD
GD erweitert ihr Informationsangebot für Verbraucher

Neue Ratgeberbroschüre „Sonne gesund erleben“ gibt Tipps zum Sonnenschutz


Die Sonne steigert unser Wohlbefinden und ist wegen einer Vielzahl positiver Wirkungen für uns Menschen lebensnotwendig. Übermäßige Sonnenbestrahlung oder die zu häufige Nutzung von Sonnenbänken können jedoch zu chronischen Lichtschäden bis hin zu Hautkrebs führen. Darum hat die Gesellschaft für Dermopharmazie die Frage, wie Sonne gesund erlebt werden kann, zum Thema ihrer neuesten Ratgeberbroschüre gemacht und verstärkt damit ihr Engagement in der Verbraucherberatung. Erarbeitet wurde die neue Ratgeberbroschüre von der GD Task Force „Licht.Hautkrebs.Prävention“, einer fachübergreifenden Arbeitsgruppe von Lichtschutzexperten, die sich in vielerlei Hinsicht mit Fragen der Vorbeugung und Behandlung von sonnenbedingten Hautschäden befasst.
„Ein wesentliches Motiv für die Herausgabe der Broschüre war die Tatsache, dass sich viele Menschen – ob bewusst oder unbewusst – nach wie vor einer zu starken Strahlenbelastung durch natürliches oder künstliches Sonnenlicht aussetzen“, erklärte der Sprecher der GD Task Force, Professor Dr. Thomas L. Diepgen, bei der Vorstellung der Broschüre anlässlich der 13. Jahrestagung der Gesellschaft für Dermopharmazie in Heidelberg.

Die hohe Belastung insbesondere durch die im Sonnenlicht enthaltene UV-Strahlung habe, so Diepgen, in den letzten Jahrzehnten zu einem dramatischen Anwachsen chronischer Lichtschäden geführt. Nicht nur vorzeitige Hautalterung mit der Bildung von Falten und Sonnenflecken gehörten zu den Folgen, sondern auch ein erhöhtes Risiko, an Hautkrebs oder an anderen lichtbedingten Hautkrankheiten zu erkranken. Aus hautärztlicher Sicht seien deshalb ein vernünftiger Umgang mit natürlichem und künstlichem Sonnenlicht sowie effiziente Lichtschutzmaßnahmen unverzichtbar.



Heller Hautkrebs ist
auf dem Vormarsch
Viel mehr Aufmerksamkeit müsse insbesondere der Vorbeugung und rechtzeitigen Behandlung der hellen Hautkrebsformen gewidmet werden. Unter dem Begriff „Heller Hautkrebs“, der von der Task Force „Licht.Hautkrebs.Prävention“ geprägt und verbreitet wurde, werden verschiedene helle Hauttumoren zusammengefasst. Dazu gehören das Basalzellkarzinom, das Plattenepithelkarzinom und dessen Frühform, die auch als „raue Lichtschwiele“ bezeichnete aktinische Keratose.

Mit dem Thermogel wurde nun eine Formulierung gefunden, aus der 5-ALA 10- bis 25-mal besser in die Heller Hautkrebs zählt heute zu den häufigsten Krebsneuerkrankungen überhaupt. Mit steigender Tendenz erkranken daran allein in Deutschland inzwischen jedes Jahr mehr als 300.000 Menschen. Am häufigsten kommen aktinische Keratosen vor, gefolgt vom Basalzellkarzinom und vom Plattenepithelkarzinom. Aktinische Keratosen können nach jahrelangem Verlauf in ein Plattenepithelkarzinom übergehen.

Als wesentliche Ursachen für das häufige Vorkommen von hellem Hautkrebs werden das steigende Lebensalter und das geänderte Freizeitverhalten angesehen. Ausgelöst durch eine chronische Lichtschädigung, tritt heller Hautkrebs insbesondere bei Menschen mit lichtempfindlicher Haut nach langjähriger Sonnenbelastung auf. Bevorzugte Lokalisationen sind die Sonnenterrassen des Körpers wie Stirn, Nase, Lippen, Unterarme, Hände und unbehaarte Kopfhaut.

Schlecht heilende, raue Hautstellen, unaufhörliches Wachstum, asymmetrische Erscheinungsformen sowie eine tastbare Verhärtung auf sonnenlichtgeschädigter Haut können Hinweise auf hellen Hautkrebs sein. Wenn heller Hautkrebs frühzeitig behandelt wird, kann er vollständig geheilt werden.

Das ABC des Lichtschutzes –
Ausweichen, Bekleiden, Cremen
Das Ausweichen vor der Sonne steht am Anfang aller Lichtschutzmaßnahmen. Es gilt, sich nicht zu lange, nicht zu intensiv und nicht ungeschützt der Bestrahlung auszusetzen. Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder keine Sonnenbrände erfahren, weil dadurch das Hautkrebsrisiko – insbesondere bei hellhäutigen Kindern – massiv erhöht wird. Säuglinge und Kleinkinder sollten möglichst überhaupt keiner direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden.


Da schon in der Kindheit die Grundlagen für Hautkrebs gelegt werden, müssen Kinder ganz besonders vor zu starker Sonnenbestrahlung geschützt werden. Dazu gehören das Meiden der Mittagssonne, das Tragen von schützenden Kleidungsstücken sowie die Verwendung kindgerechter Sonnenschutzmittel.

sWeiterhin ist zu beachten, dass auch bei bewölktem Himmel sowie beim Aufenthalt im Schatten (zum Beispiel unter einem Baum oder einem Sonnenschirm) noch eine erhebliche Strahlendosis auf die Haut einwirkt. Gleiches gilt, wenn die Haut in gut gemeinter Absicht mit Textilien bedeckt wurde. So kann zum Beispiel ein nasses Baumwoll-T-Shirt noch bis zu 50 Prozent der UV-Strahlung durchlassen.

Selbst bei konsequenter Umsetzung der vorrangigen Schutzmaßnahmen – Ausweichen und Bekleiden – empfiehlt es sich daher, zusätzlich Sonnenschutzmittel anzuwenden und damit das Lichtschutz-ABC um den Punkt C – das Cremen – zu vervollständigen. Wie Sonnenschutzmittel aufgebaut sind, welche Wirkstoffe sie enthalten, welche Schutzleistungen von ihnen zu erwarten sind, wie sie geprüft und gekennzeichnet werden und welche Punkte bei ihrer Auswahl und Anwendung zu beachten sind, wird in der neuen Ratgeberbroschüre ausführlich beschrieben.

Die Broschüre kann von den Websites der Gesellschaft für Dermopharmazie – www.gd-online.de, www.licht-hautkrebs-praevention.de und www.hautapotheke.de – heruntergeladen werden. Außerdem können Verbraucher gegen Einsendung eines frankierten Rückumschlags (Format DIN A 5, frankiert mit 1,45 €) ein gedrucktes Exemplar der Broschüre anfordern bei: GD Gesellschaft für Dermopharmazie e.V., c/o Dr. Siegfried Wallat, Marie-Curie-Str. 9, D-40789 Monheim am Rhein.

Arztpraxen, Apotheken und andere Einrichtungen des Gesundheitswesens können größere Stückzahlen der Broschüre kostenlos bei der Gesellschaft für Dermopharmazie per Fax bestellen. Die Fax-Nummer lautet: +49 [0] 2173/9339117. Ein Vordruck für Bestellungen liegt dieser Ausgabe von DermoTopics bei.

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