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GD Gesellschaft für Dermopharmazie e.V. |
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Dermopharmazie aktuell Haut- und Haarforschung auf hohem akademischem Niveau Das klinische Studienzentrum an der Charité hat sich international etabliert Bericht von Dr. Joachim Kresken, Viersen Im Jahr 2002 wurde an der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Charité Universitätsmedizin Berlin ein klinisches Studienzentrum für Haut- und Haarforschung, das „Clinical Research Center for Hair and Skin Science“ (CRC), eingerichtet. Dort werden seit nunmehr über 10 Jahren auf hohem wissenschaftlichem Niveau dermatologische und kosmetische Fragestellungen in einem unabhängigen universitären Kontext im Rahmen europäischer Verbundprojekte, internationaler Zusammenarbeit und industrieller Forschungskooperationen bearbeitet. Die Stärke des CRC liegt in der engen Zusammenarbeit seiner drei tragenden Säulen: die experimentelle Forschung, das klinische Studienzentrum und die ambulante Patientenversorgung. Bisher wurden am CRC über 90 klinische Studien erfolgreich durchgeführt, aus denen mehr als 100 wissenschaftliche Publikationen und Doktorarbeiten hervorgegangen sind. Das CRC befindet sich seit Herbst 2011 in neuen Räumlichkeiten im Luisen-Carrée am Robert-Koch-Platz in Berlin. Dort werden klinische Arzneimittelstudien der Phasen I bis III ebenso durchgeführt wie Untersuchungen zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Kosmetika. Internationales Symposium Im November 2011 feierte das CRC mit einem internationalen Symposium sein zehnjähriges Bestehen. Dazu begrüßte die Dermatologin und Leiterin des CRC, Professor Dr. Ulrike Blume-Peytavi, zusammen mit ihrem Team Wegbegleiter, Interessierte und Partner aus Wissenschaft und Industrie.
In einem aktuellen Überblick zur Haarforschung stellte Professor Blume-Peytavi evidenzbasierte und neue therapeutische Ansätze zur androgentischen Alopezie und zu anderen Haarstörungen vor. Dr. Natalie Garcia Bartels präsentierte am CRC durchgeführte klinische Untersuchungsreihen und den aktuellen evidenzbasierten Wissensstand zur Pflege der Baby- und Kinderhaut. Dr. Béhazine Combadière, die als Immunologin an der Université Pierre & Marie Curie in Paris tätig ist, präsentierte die Ergebnisse einer achtjährigen wissenschaftlichen Kooperation mit dem CRC zur transkutanen Impfung. Die dabei entwickelte Impftechnik sei nicht nur ein neuartiger Ansatz zur Impfstoffadministration, sondern habe auch weitreichende Konsequenzen für die Qualität der induzierten Immunantwort. Innovative Methoden und Besondere methodische Kompetenzen besitzt das CRC in der Messung und Analyse hautphysiologischer und hautmorphologischer Parameter (zum Beispiel transepidermaler Wasserverlust, Hautfeuchtigkeit und optische Kohärenztomographie). Zudem kommen standardisierte Fotodokumentationen und spezielle Bildgebungsverfahren wie die Profilometrie zum Einsatz.
Zur speziellen Analyse des Haarwachstums stehen ebenfalls hochentwickelte standardisierte Verfahren und innovative Kopfhaut-Modelle zur Verfügung. Dazu gehören die nicht invasive Infundibulumbiopsie und das Minizone-Modell.
Bisherige inhaltliche Schwerpunkte des CRC sind die Hautphysiologie und Hautbarrierestörungen bei Neugeborenen, Kleinkindern, Kindern und Erwachsenen, die Haar- und Hautalterung sowie Haut-erkrankungen wie Rosazea und Akne. Ergänzt wird das Methodenspektrum durch standardisierte Saugblasenmodelle, die dem kontrollierten Studium der Wundheilung und Epithelisierung, vor allem im Zusammenhang mit Fragestellungen zur Hautregeneration und zur Hautalterung, dienen. In dem mehr als 30-köpfigen interdisziplinären Team des CRC findet sich ein Mix aus medizinischen, organisatorischen, biometrischen, gesundheits- und naturwissenschaftlichen Kompetenzen, die sich bei der Planung, Durchführung und Auswertung der Studien sinnvoll ergänzen. Das CRC ist nach DIN ISO 9001 zertifiziert und arbeitet nach den Richtlinien von Good Laboratory (GLP) und Good Clinical Practice (GCP).
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Dezember 2012 | ![]() |
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