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Organ
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GD Gesellschaft für Dermopharmazie e.V. |
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Mitteilungen der GD Posterprämierung anlässlich der 18. GD-Jahrestagung Alle Preise gehen an den Sonderforschungsbereich „Nanocarrier“ der FU Berlin Bericht von Dr. Joachim Kresken, Viersen Bei den Jahrestagungen der GD Gesellschaft für Dermopharmazie haben junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse in Form von Postern zu präsentieren. Die drei besten Poster jeder Tagung zeichnet die GD mit dem „Hans Christian Korting-Nachwuchspreis für Dermopharmazie“ aus, der in Gedenken an den im Februar 2012 verstorbenen ehemaligen stellvertretenden Vorsitzenden der GD geschaffen wurde. Der Preis ist mit insgesamt zweitausend Euro dotiert ist und wurde anlässlich der 18. GD-Jahrestagung vom 7. bis 9. April 2014 in Berlin zum zweiten Mal vergeben. Die drei prämierten Poster stammen alle aus dem Sonderforschungsbereich „Nanocarrier: Architektur, Transport und zielgerichtete Applikation von Wirkstoffen für therapeutische Anwendungen“, den die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Herbst 2013 an der Freien Universität Berlin eingerichtet hat. Der „Hans Christian Korting-Nachwuchspreis für Dermopharmazie“ wird von der Firma RSC Pharma LTD. & Co. KG, Gießen, gestiftet. Als Preisgeld werden tausend Euro für das beste Poster, sechshundert Euro für das zweitbeste und vierhundert Euro für das drittbeste Poster vergeben. Prämiert werden nur Poster, deren Erstautoren nicht älter als 35 Jahre alt sind. Über die Preisträger Zur Ermittlung der Preisträger hat der Vorstand der GD ein Kuratorium eingerichtet, dem fünf Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer aus den Fachbereichen Pharmazie und Dermatologie angehören. Sie bewerten die Poster jeweils mit Punktzahlen von eins (schlechtester Wert) bis 10 (bester Wert). Bei Postern, wo sie selbst Koautor sind, enthalten sie sich der Stimme.
Aus den Voten der Juroren werden anschließend Durchschnittspunktzahlen errechnet. Die drei Poster mit den höchsten Durchschnittspunktzahlen werden dann prämiert. Erreichen mehrere Poster die gleiche Punktzahl, beauftragt der GD-Vorstand einen weiteren Experten, der über die Reihenfolge entscheidet. Die bewerteten Poster waren Bei der 18. GD-Jahrestagung wurden 21 Poster präsentiert, von denen 18 auf Antrag der Erstautoren vom Preiskuratorium bewertet wurden. Die Kuratoriumsmitglieder bescheinigten den Arbeiten ein insgesamt hohes wissenschaftliches Niveau. Die Durchschnittspunktzahlen der bewerteten Poster lagen alle bei mindestens 5,0 (Mittelwert: 7,2). Die mit 9,25 höchste Durchschnittspunktzahl erreichte das Poster „PPAR agonists upregulate filaggrin expression and improve lipid composition and organization in a filaggrin knock down skin model”. Die Arbeit wurde von Apothekerin Leonie Wallmeyer und Mitarbeitern, Berlin und Prag, präsentiert. Wallmeyer ist Doktorandin von Professor Dr. Monika Schäfer-Korting am Institut für Pharmazie der FU Berlin. Auf Platz 2 folgte mit einer Punktzahl von 8,75 das Poster „Organotypic models mimic premature ageing and cutaneous squamous cell carcinoma” von Apotheker Christian Zoschke und Mitarbeitern, Berlin, Bangkok und Aachen. Zoschke und die Zweitautorin der Arbeit, Diplombiologin Lilian Julia Löwenau, sind ebenfalls Doktoranden von Professor Dr. Monika Schäfer-Korting. Zu Platz 3 gab es eine Eine sehr knappe Entscheidung gab es zu Platz 3. Hier erreichten drei Poster, je eins aus Berlin, Braunschweig und Wien, exakt die gleiche Durchschnittspunktzahl von 8,0. Damit musste ein vom GD-Vorstand beauftragter weiterer Experte über die Plätze 3, 4 und 5 entscheiden.
Platz 3 belegte danach das Poster „Targeting of antigen presenting cells by HIV-1 virus-like particles for transcutaneous vaccination“ von Dr. Zahra Afraz und Mitarbeitern, Berlin und Regensburg. Afraz arbeitet als Post-Doktorandin am Clinical Research Center der Dermatologischen Klinik der Charité Universitätsmedizin Berlin und am Institut für Pharmazie der FU Berlin. Den undankbaren vierten Platz erreichte das Poster „In vitro permeation behaviour and antimycotic efficacy of the antimycotic agent ciclopirox olamine into a variety of polox-amer 407-based formulations“. Die Arbeit stammt von Apothekerin Anja Täuber und GD-Vorstandsmitglied Professor Dr. Müller-Goymann vom Institut für Pharmazeutische Technologie der Universität Braunschweig. Auf Platz 5 landete das Poster „Monitoring the distribution of anionic surfactants in the stratum corneum by combined ATR-FITR and tape stripping experiments“ von Magister Magdalena Hoppel und Mitarbeitern. An dieser Arbeit waren das Institut für Pharmazeutische Technologie und das Institut für Physikalische Chemie der Universität Wien beteiligt. Die FU Berlin ist stolz auf Die drei prämierten Poster stammen alle aus dem Sonderforschungsbereich „Nanocarrier: Architektur, Transport und zielgerichtete Applikation von Wirkstoffen für therapeutische Anwendungen“ der FU Berlin. Der Sonderforschungsbereich (SFB 1112) wurde im Herbst 2013 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingerichtet und wird für drei Jahre und neun Monate gefördert. Beteiligt an dem Projekt sind auch die Charité Universitätsmedizin Berlin, das Helmholtz-Zentrum Geestacht und die Universität Potsdam. Zu den Projektleiterinnen und -leitern gehören unter anderem die GD-Mitglieder Professor Dr. Ulrike Blume-Peytavi, Professor Dr. Burkhard Kleuser, Professor Dr. Dr.-Ing. Jürgen Lademann, Privatdozentin Dr. Martina Meinke und Professor Dr. Monika Schäfer-Korting. Sonderforschungsbereiche sollen nach DFG-Vorgaben die Bearbeitung innovativer und langfristig konzipierter Forschungsvorhaben ermöglichen. Der Schwerpunkt des SFB 1112 liegt auf der Erforschung neuer Wege bei der Behandlung entzündlicher Hauterkrankungen durch wirkstoffbeladene Trägersysteme in Nanogröße. Ziel ist es, diese Trägersysteme und damit die Konzepte der topischen Therapie zu optimieren.
Das Ergebnis der Posterprämierung sei für den SFB 1112 eine wertvole Auszeichnung, erklärte Professor Dr. Monika Schäfer-Korting nach der Preisverleihung. Es stärke die öffentliche Wahrnehmung des interdisziplinären Forschungsprojektes und sporne gleichzeitig die daran beteiligten Nachwuchswissenschaftler weiter an.
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August 2014 | Copyright © 2000 - 2017 ID-Institute for Dermopharmacy GmbH. Kontakt: webmaster@gd-online.de |