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Organ
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GD Gesellschaft für Dermopharmazie e.V. |
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Firmenporträt Bekenntnis zur Dermatologie und zum Standort Deutschland Dermapharm bietet ein breites Spektrum von in Deutschland hergestellten Dermatika an Interview von Dr. Joachim Kresken, Viersen Die in Grünwald bei München ansässige Dermapharm AG ist ein mittelständisches Familienunter-nehmen, das sich auf die Entwicklung, die Herstellung und den Vertrieb von Arzneimitteln für dermatologische und allergologische Indikationen konzentriert hat. Darüber hinaus ist sie die Muttergesellschaft von weiteren Pharmaunternehmen mit anderen therapeutischen Schwerpunkten. Dies sind in Deutschland die mibe GmbH Arzneimittel, die acis Arzneimittel GmbH, die Anton Hübner GmbH & Co. KG sowie die auf onkologische Arzneimittel spezialisierte Cancernova GmbH. Zentraler Entwicklungs- und Produktionsstandort der Firmengruppe ist die mibe GmbH in Brehna bei Leipzig. Über das Geschäftsmodell der Dermapharm AG und die Strategie, mit der die Firmengruppe den Belastungen durch die Reformen im deutschen Gesundheitswesen begegnet, sprach DermoTopics mit Stefan Grieving, dem für Marketing und Vertrieb zuständigen Vorstandsmitglied. Zudem wurden die Motive der Firma für die Förderung der GD angesprochen. DermoTopics: Herr Grieving, was ist das wesentliche Unternehmensziel der Dermapharm AG? Stefan Grieving: Wir wollen ein zuverlässiger Partner von Patienten, Ärzten und Apothekern für hochwertige Arzneimittel und andere Gesundheitsprodukte sein. Im Mittelpunkt unserer Tätigkeit steht das Ziel, Produkte von bestmöglicher Qualität und Galenik zu wirtschaftlichen Preisen anzubieten. Außerdem wollen wir uns beim Dermatologen mit einem möglichst breiten Arzneimittelspektrum aus einer Hand präsentieren.
DermoTopics: Wie bewerkstelligen Sie diese Herausforderung in Zeiten massiver Reformen im deutschen Gesundheitswesen? Stefan Grieving: Die Reformen im Gesundheitswesen haben zu einem hohen Anpassungsdruck insbesondere in der mittelständisch geprägten deutschen Pharmaindustrie geführt. Darauf hat sich unser familiengeführtes Unternehmen rechtzeitig strategisch eingestellt. DermoTopics: Welche konkreten Maßnahmen haben Sie dafür ergriffen? Stefan Grieving: Innerhalb der Dermapharm-Unternehmensgruppe erfolgte ein konsequenter Umbau des Produktportfolios in verschiedene zukunftsträchtige Marktsegmente. Dazu gehören fachorientierte Arzneimittel, wie topische Dermatika, systemische Kortikoide und orale Kontrazeptiva, ebenso wie eigenständige Markenprodukte für den Endverbraucher. DermoTopics: Wie kann sich Dermapharm mit dieser Strategie im Wettbewerb behaupten? Stefan Grieving: Wir besetzen mit unserer Strategie eine Nische, die von Konzernanbietern nicht oder nur unzureichend abgedeckt und gepflegt werden kann. Zudem erzielen wir durch Synergieeffekte innerhalb unseres gewachsenen Unternehmensverbunds Kostenvorteile, die sich im Preiswettbewerb positiv auswirken. DermoTopics: Welche konkrete Maßnahme hat einen besonders großen Synergieeffekt bewirkt? Stefan Grieving: An erster Stelle ist hier die Schaffung unseres zentralen, hochmodernen Produktions-standorts bei der mibe GmbH in Brehna bei Leipzig zu nennen, wo heute mehr als 400 Mitarbeiter aus der Region beschäftigt sind. Mit diesem Betrieb sind wir sehr leistungs- und wettbewerbsfähig und bekennen uns eindeutig zum Standort Deutschland. DermoTopics: Wie ist Dermapharm im Ausland organisiert? Wo liegen dort die Schwerpunkte? Stefan Grieving: Der Schwerpunkt unseres Auslandsgeschäfts liegt nicht nur bei den dermatologischen Präparaten. Wir arbeiten aber daran, in diesen Märkten ähnliche Schwerpunkte zu setzen wie in Deutschland. In Österreich, in der Schweiz, in Kroatien und in der Ukraine haben wir eigene Tochtergesellschaften. DermoTopics: Dermapharm ist bereits seit 1997 förderndes Mitglied der GD. Was spricht für dieses langjährige Engagement? Stefan Grieving: An der GD schätzen wir sehr, dass sie sich seit ihrer Gründung in so vielfältiger Weise für die speziellen Belange von Produkten für die Haut einsetzt. Besonders hervorheben möchte ich in diesem Zusammenhang das enorme Engagement der GD für den Solitärstatus und die Nichtaustauschbarkeit von topischen Dermatika. DermoTopics: Erwarten Sie, dass der Gemeinsame Bundesauschuss (G-BA) die topischen Dermatika in die Liste der nicht austauschbaren Arzneimittel aufnehmen und damit die Wirksamkeit von Rabattverträgen aufheben wird? Stefan Grieving: Ich hoffe sehr, dass es dazu kommen wird. Der Anfang ist ja bereits gemacht, seitdem der G-BA sich mit der Frage beschäftigt, ob Dermatika zur Behandlung der Psoriasis in die Substitutionsausschlussliste aufgenommen werden sollen. DermoTopics: Ein anderes Projekt der GD ist das Apothekennetzwerk haut-apotheke.de. Ihre Firma hat vor, sich dort als Kooperationspartner zu engagieren. Was hat zu dieser Entscheidung geführt? Stefan Grieving: Die Apotheke ist heute für viele Menschen mit Hautproblemen die erste Anlaufstelle. Wir halten es deshalb für eine gute Idee, dass sich Apotheken, die sich in Abstimmung mit den Dermatologen für diese Menschen besonders einsetzen, in einem Netzwerk einer anerkannten wissenschaftlichen Fachgesellschaft zusammenschließen.
DermoTopics: Wird Ihre Firma die einzelnen Netzwerkapotheken auch durch konkrete Maßnahmen unterstützen? Stefan Grieving: Das werden wir tun. Geplant ist unter anderem eine regelmäßige persönliche Betreuung der Netzwerkapotheken durch unseren Außendienst. Über mögliche weitere Unterstützungsmaßnahmen denken wir derzeit noch nach. DermoTopics: Herr Grieving, wir danken Ihnen für das Gespräch.
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