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Organ
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GD Gesellschaft für Dermopharmazie e.V. |
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Zehn Jahre GD Erster interdisziplinärer Fußballvergleich zwischen Hautärzten und Apothekern Pillenkicker Nordrhein gewinnen mit 3:1 gegen die Deutsche Dermatologische Nationalmannschaft Spielbericht von Jan Kresken, Münster Am 2. Juli 2005 kam es im Sportpark Süchtelner Höhen in Viersen zu einem Novum auf dem Fußballplatz: Anlässlich der Festveranstaltung zum zehnjährigen Bestehen der Gesellschaft für Dermopharmazie fand zum ersten Mal ein Fußballspiel zwischen Hautärzten und Apothekern statt. Die Auswahl der Apotheker unter dem Namen „Pillenkicker Nordrhein“ gewann nach 80 Minuten hartem, aber jederzeit fairem Kampf mit 3:1 gegen die von GD-Vorstandsmitglied Professor Dr. Dr. Thomas Ruzicka gemanagte Deutsche Dermatologische Nationalmannschaft. Die Apotheker sicherten sich damit den GD-Jubiläumspokal, den Mannschaftskapitän Dr. Stefan Derix am Abend im Rahmen der GD Jazz Night entgegennahm. Das Spiel unter der souveränen Leitung von Schiedsrichter Dr. Hans Walter Reinhardt, Offenbach, begann trotz einsetzenden Nieselregens furios. Die Apotheker ergriffen sofort nach dem Anstoß die Initiative und trafen in der dritten Minute nach einem wuchtigen Flachschuss von Harald Feuser, Erkrath, nur den linken Außenpfosten des von Professor Dr. Bernhard Homey, Düsseldorf, gehüteten Gehäuses der Dermatologen. Die Deutsche Dermatologische Nationalmannschaft, die von dem wegen einer Verletzung kurzfristig ausgefallenen GD-Fachgruppenleiter Professor Dr. Matthias Augustin, Hamburg, gecoacht wurde, konnte sich erst nach zehn Spielminuten aus der Umklammerung der Pharmazeuten befreien und wurde insbesondere durch Konter und Standards gefährlich. So konnte Jan Möller-Holtkamp, der umsichtige Abwehrorganisator der Pharmazeuten, in der zehnten Minute nach einer scharf herein gezogenen Ecke von Hautarzt Dr. Martin Braun, Überlingen, gerade noch auf der Torlinie klären. Das erste Tor des Spiels erzielten die Dermatologen in der 16. Minute nach einer vergleichbaren Situation: Wieder zirkelte Dr. Braun einen Eckstoß mit viel Schnitt auf den kurzen Pfosten, von wo ein Abwehrspieler der Pharmazeuten den Ball mit dem Hinterkopf unhaltbar für Torwart Uwe Wisniewski in die obere linke Ecke des eigenen Tors beförderte.
Pharmazeuten vom Eigentor geschockt Von diesem Eigentor geschockt, zogen sich die Pillenkicker für einige Minuten in die eigene Hälfte zurück, während die Dermatologen sich zunächst darauf beschränkten, den Vorsprung zu verwalten. Daher spielten sich Mitte der ersten Halbzeit die meisten Aktionen ausschließlich im Mittelfeld ab, während klare Torchancen auf beiden Seiten Mangelware blieben. Erst ab der 25. Minute besannen sich die Pillenkicker wieder auf ihre Offensivkraft und kamen prompt zu zahlreichen Tormöglichkeiten: Strich ein Freistoß von Christian Knodel, Horrem, aus aussichtsreicher Situation noch knapp über das Tor der Dermatologen, vergaben die Pillenkicker in der 32. Minute ihre wohl beste Chance der ersten Halbzeit, als Peter Lutz, Solingen, nach einer flachen Hereingabe von Ralf Bodelier, Jülich, von der rechten Seite freistehend vor Torwart Homey verzog.
Doch auch die Dermatologen erspielten sich immer wieder gute Gelegenheiten: So kam Dr. Körber, Essen, in der 35. Spielminute nach einer schönen Flanke von Dr. Braun unbedrängt zum Kopfball, den Torwart Wisniewski mit einer großartigen Parade vereitelte. Im Gegenzug konnte Torwart Homey einen wuchtigen und platzierten Schuss nach schönem Dribbling von Harald Feuser gerade noch mit den Fingerspitzen über die Latte lenken. Den Kopfball von Feuser aus der daraus resultierenden Ecke hielt Homey ebenfalls bravourös.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit, in der 49. Minute, fiel dann durch eine Standardsituation das zu diesem Zeitpunkt durchaus verdiente Ausgleichstor für die Pillenkicker: Nach einer sehenswerten Flanke von Lutz brachte der ehemalige Jugendnationalspieler Ralf Bodelier das Spielgerät mit einem wuchtigen und platzierten Kopfball im rechten unteren Eck des Gehäuses der Dermatologen unter. Danach besannen sich beide Teams erst einmal darauf, das Spiel zu kontrollieren und keine Torchancen zuzulassen, weshalb sich die meisten Aktionen im Mittelfeld abspielten. Erst in der 58. Minute kamen die Dermatologen durch einen Flachschuss von Dr. Ott, Überlingen, nach einer Ecke von Dr. Klaus Strömer, Mönchengladbach, wieder zu einer guten Chance, die aber souverän vom Tormann der Pharmazeuten vereitelt wurde.
Entscheidung fiel Mitte der zweiten Halbzeit Ab der 60. Minute ließ die Kraft der Dermatologen dann spürbar nach. Konnte in der 67. Minute ein abgefälschter Flachschuss von Knodel gerade noch von Torhüter Homey pariert werden, war der dann in der 71. Minute chancenlos: Nach einem Flachpass von dem immer stärker werdenden Knodel von der linken Seite kam Torjäger Carlo Bacciocco, Jülich, der wegen einer Verletzung nur als Einwechselspieler mitwirken konnte, aus kurzer Distanz vor Abwehrspieler Dr. Ott an den Ball und schob diesen an dem herausstürmenden Homey vorbei zur 2:1-Führung in die linke untere Torecke.
Die Vorentscheidung im ersten dermatologisch-pharmazeutischen Fußballduell war damit gefallen, auch wenn die Dermatologen, allen voran Professor Ruzicka und Privatdozent Dr. Wolfgang Weyers, Freiburg, trotz nachlassender Kräfte noch einmal versuchten, den Ausgleich zu erzielen. Doch in der 76. Minute drang erneut Ralf Bodelier nach feinem Dribbling über die rechte Seite in den Strafraum der Dermatologen ein und stellte mit einem wuchtigen Schuss aus spitzem Winkel in die linke obere Torecke das Endergebnis von 3:1 für die Pillenkicker her.
Als stärkste Spieler hervorzuheben sind auf Seiten der Pharmazeuten der zweifache Torschütze Ralf Bodelier, der agile Mittelfeldspieler Harald Feuser sowie Jan Möller-Holtkamp, der die Hintermannschaft der Pillenkicker auch in brenzligen Situationen zusammenhielt und durch kluges Aufbauspiel glänzte. Auf Seiten der Dermatologen wussten neben Torhüter Professor Homey insbesondere Privatdozent Dr. Weyers und Dr. Körber aufgrund ihrer starken kämpferischen wie läuferischen Leistung zu gefallen. Zudem fielen die Standards und Flanken von Dr. Braun positiv auf, die immer wieder für Gefahr im gegnerischen Strafraum sorgten.
Letztendlich war der Sieg der Pharmazeuten in dieser Höhe verdient. Doch muss auch der Leistung der Dermatologen Respekt gezollt werden, die sich erst nach aufopferungsvollem Kampf geschlagen gaben. So durften sich nach dem Spiel beide Mannschaften als Sieger eines einmaligen Erlebnisses fühlen, und es bleibt zu hoffen, dass es – möglicherweise schon im Rahmen der nächsten GD-Jahrestagung – zu einem Rückspiel der beiden Mannschaften kommen wird. nach oben |
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Oktober 2005 | ![]() |
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