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GD — Gesellschaft für Dermopharmazie e.V.

   
 

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Sonderheft

 


Ausgabe 2 (2005)


Zehn Jahre GD
Erfolgsreich durch Qualität, Kompetenz und Interdisziplinarität
Gesellschaft für Dermopharmazie leistete zehn Jahre erfolgreiche Arbeit


Anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens richtete die Gesellschaft für Dermopharmazie am 2. Juli 2005 in Mönchengladbach eine große Festveranstaltung aus. Etwa 150 Teilnehmer – darunter viele Mitglieder, aber auch Interessenten aus der Region – informierten sich in einem Symposium unter dem Titel „Interdisziplinärer Fortschritt zum Wohle der Haut“ über neue dermopharmazeutische Erkenntnisse und feierten anschließend das Jubiläum der erfolgreich etablierten Fachgesellschaft. Im Rahmen des Symposiums wurde auch ein Überblick über die Entwicklung und Positionierung der Fachgesellschaft sowie ihre derzeitigen Projekte und Planungen für die Zukunft gegeben.
In den Fachvorträgen des Symposiums gaben ausgewiesene Experten einen Überblick über Entwicklungen auf den Gebieten der Dermatotherapie und der Dermokosmetik. Damit spiegelte das Symposium zwei wesentliche Arbeitsfelder der Gesellschaft wider. Über die Inhalte der einzelnen Vorträge berichten wir in gesonderten Beiträgen zur Dermatotherapie beziehungsweise zur Demokosmetik in dieser Online-Ausgabe.

In Ergänzung zum Symposium fand zum ersten Mal bei einer Veranstaltung der GD eine Fachausstellung statt, bei der die auf dem Gebiet der Dermopharmazie tätigen Firmen Dermapharm, Galderma, Leo, Rausch, Stiefel, Stockhausen und Wyeth sowie die ortsansässige pharmazeutische Großhandlung Otto Geilenkirchen ihre Neuigkeiten präsentierten.

Unterstützt wurde die Veranstaltung außerdem von sieben Sponsoring-Firmen, die überwiegend aus dem Kreis der fördernden Mitglieder der GD stammen (siehe Kasten). Vier dieser Firmen stellen wir in Portraits näher vor.

Anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens organisierte die Gesellschaft für Dermopharmazie am 2. Juli 2005 in Mönchengladbach ein gut besuchtes Symposium unter dem Titel „Interdisziplinärer Fortschritt zum Wohle der Haut“, bei dem aktuelle Entwicklungen auf den Gebieten der Dermokosmetik und der Dermatotherapie aufgezeigt wurden.

Vielfältiges Programm

Auch außerhalb des Vortragsprogramms bot die Festveranstaltung die GD-typische Vielfalt. Im Anschluss an das Symposium fand im Sportpark Süchtelner Höhen das erste interdisziplinäre Fußballspiel zwischen Dermatologen und Apothekern statt. Die Apothekerauswahl unter dem Namen „Pillenkicker Nordrhein“ gewann das Spiel mit 3:1 gegen die Deutsche Dermatologische Nationalmannschaft und sicherte sich damit den von der Firma Otto Geilenkirchen gestifteten GD-Jubiläumspokal. Mehr über dieses Spiel erfahren Sie in einem ausführlichen Spielbericht in dieser Online-Ausgabe.

Als Abendprogramm veranstaltete die GD eine Jazz-Nacht mit der Deutschen Apotheker Bigband, in deren Rahmen auch die Siegerehrung der Fußballer und eine Tombola geboten wurden. Bei der Tombola gab es fünfmal für jeweils zwei Personen ein Schlemmerwochenende am Bodensee (gestiftet von der Firma Rausch), einen Gutschein für eine kostenlose Teilnahme an der 10. GD-Jahrestagung (gestiftet vom Apothekerverband Linker Niederrhein) sowie zwei Eintrittskarten für ein Fußballspiel in der neuen Münchener Allianz-Arena (gestiftet von der Firma Novartis Consumer Health) zu gewinnen.

Sponsoren der Festveranstaltung

Apotheker Walter Bouhon GmbH, Nürnberg
Dermapharm AG Arzneimittel, Grünwald
Galderma Laboratorium GmbH, Düsseldorf
Intendis Dermatologie GmbH, Berlin
Novartis Consumer Health GmbH, München
Otto Geilenkirchen OHG, Aachen und Mönchengladbach
Rausch AG, Kreuzlingen/Schweiz


Leistungen gewürdigt

Zur Eröffnung des Symposiums wurde die Arbeit der GD in Grußworten gewürdigt. Die Präsidentin der Apothekerkammer Nordrhein, Anneliese Menge, gratulierte der Gesellschaft zu ihrer „Erfolgsgeschichte von Qualität, Kompetenz und Interdisziplinarität“ und bezeichnete sie als Vorbild für die Zusammenarbeit von Ärzten und Apothekern zum Wohle der Patienten.

Die Zusammenarbeit der beiden Heilberufe biete den Vorteil, dass sie in der Öffentlichkeit besser gehört würden. So habe die Öffentlichkeitsarbeit der GD deutlich gemacht, dass Dermatologen und Apotheker gemeinsam ihre Stimme gegen die verschlechterte Versorgung von Hautpatienten als Folge des GMG erheben, die durch Daten belegt werden könne.

Zudem habe die GD als erste Fachgesellschaft Leitlinien entwickelt, die sowohl für Dermatologen als auch für Apotheker relevant seien. Damit helfe die Gesellschaft beiden Berufsgruppen, ihre Leistungen besser zu dokumentieren, zu evaluieren und in der Öffentlichkeit fachübergreifend darzustellen, was im Zuge der Nutzendebatte zunehmend bedeutsam sei. Zugleich sicherte Menge der GD die Unterstützung der Apothekerkammer Nordrhein bei der Umsetzung der Leitlinien in die berufliche Praxis zu.

Auch der Generalsekretär des Berufsverbands der Deutschen Dermatologen, Dr. Klaus Strömer, betonte die erfolgreiche Zusammenarbeit der Professionen innerhalb der Fachgesellschaft, die als Besonderheit allen mit dem Thema befassten Berufsgruppen offen stehe. Er beschrieb die GD als „hochkarätig besetzte Fachgesellschaft, die sich durch Kompetenz, Qualitätssicherung und Aufklärung von Öffentlichkeit, Politik und Medien einen Namen gemacht hat“. Als wesentlich für den Erfolg der GD stellte Strömer das Engagement und das politische Fingerspitzengefühl ihres Vorsitzenden dar.

Entwicklung der GD
In einem Einführungsreferat gab Dr. Joachim Kresken, Viersen, der seit Gründung der GD deren Vorsitzender ist, einen Überblick über die Entwicklung und die derzeitige Arbeit der Gesellschaft. Gegründet wurde die GD, die heute ihren Sitz in Köln hat, am 20. Juni 1995 im Deutschen Apothekerhaus in Eschborn. Sie beschäftigt sich mit Fragen der äußeren und inneren Anwendung von Arzneimitteln, Medizinprodukten, Kosmetika und anderen Mitteln, die der Vorbeugung und Behandlung von Hauterkrankungen oder sonstiger Beeinflussungen des Hautzustandes dienen.

Zum Stichtag des Berichts zählte die GD 41 fördernde Mitglieder und 281 ordentliche Mitglieder, unter denen fast alle wesentlichen Experten dieses Fachgebietes aus dem deutschsprachigen Raum versammelt sind. Von den ordentlichen Mitgliedern stammen 250 aus Deutschland, 16 aus der Schweiz, sieben aus Österreich und acht aus sieben weiteren Ländern. Hinsichtlich der Berufsgruppen sind Apotheker (135) sowie Ärzte und Tierärzte (82) am stärksten vertreten, hinzu kommen Chemiker, Biologen, Biochemiker, Ingenieure, Psychologen und Akademiker aus anderen Fachgebieten.

Die Präsidentin der Apothekerkammer Nordrhein, Anneliese Menge, hier im Bild mit dem GD-Vorsitzenden Dr. Joachim Kresken, gratulierte der GD zu ihrer „Erfolgsgeschichte von Qualität, Kompetenz und Interdisziplinarität“. In einem Grußwort zur Eröffnung der Festveranstaltung lobte sie die Öffentlichkeitsarbeit und die Leitlinienarbeit der GD, von der Hautärzte und Apotheker gleichermaßen profitierten.

Umfangreiche Aktivitäten
Im Mittelpunkt aller Tätigkeiten der Gesellschaft stehen die Bemühungen um ein umfassendes dermopharmazeutisches Qualitätsmanagement. Zur Meinungsbildung veranstaltet die Gesellschaft Konsensus-Konferenzen. Die Ergebnisse der Arbeit werden in Leitlinien, Richtlinien, Stellungnahmen und anderen Positionspapieren veröffentlicht, die bei Konferenzen vorgestellt und über eine umfangreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verbreitet werden. Daneben gibt es Ratgeberbroschüren für Verbraucher, in denen die Inhalte von Positionspapieren in allgemein verständlicher Form dargestellt werden.

Als weitere Aktivitäten fördert die GD Forschungskooperationen und pflegt Kontakte zu staatlichen Institutionen im In- und Ausland sowie zu Verbraucher- und Patientenorganisationen. Herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Dermopharmazie würdigt die Gesellschaft mit dem Dermopharmazie-Innovations-Preis (DIP), der bisher zweimal – im Jahr 2003 und in diesem Jahr – vergeben wurde.

Dr. Klaus Strömer, Generalsekretär des Berufsverbands der Deutschen Dermatologen, richtete in seiner Heimatstadt Mönchengladbach ein Grußwort an die Teilnehmer der Festveranstaltung. Er beschrieb die GD, in der er selbst seit Jahren Mitglied ist, als „hochkarätig besetzte Fachgesellschaft, die sich durch Kompetenz, Qualitätssicherung und Aufklärung von Öffentlichkeit, Politik und Medien einen Namen gemacht hat“.

Themenbezogene
Arbeitsgruppen

Ein wichtiges Instrument für die Arbeit der Gesellschaft sind die mittlerweile fünf themenbezogenen Fachgruppen, die allen ordentlichen Mitgliedern für eine aktive Mitarbeit offen stehen. Die Fachgruppen Magistralrezepturen, Dermokosmetik und Dermatopharmakologie existieren seit 1997, während die Fachgruppe Dermatotherapie, in der auch das Arbeitsgebiet Pharmakoökonomie behandelt wird, im Jahr 2000 gegründet wurde.

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung wurde die Gründung einer neuen Fachgruppe unter dem Namen „Sicherheitsbewertung und Verkehrsfähigkeit“ mit dem Untertitel „Risk Assessment and Regulatory Affairs“ beschlossen, die sich derzeit konstituiert. Außerdem besteht seit dem Jahr 2003 eine Task Force „Licht.Hautkrebs.Prävention“, die sich vorrangig mit Fragen der Vorbeugung und Behandlung von hellem Hautkrebs und dessen Vorstufen beschäftigt.

Vielfältige Leitlinien
Den besten Überblick über die inhaltliche Vielfalt der Arbeit der Gesellschaft vermitteln die Themen der Leitlinien und Positionspapiere. So befassen sich die Leitlinien, die bisher zu dermokosmetischen Themen erarbeitet wurden, mit Dermokosmetika zur Reinigung und Pflege trockener und zu Akne neigender Haut, mit dem dermokosmetischen Sonnenschutz sowie mit beruflichen Hautschutzmitteln.

Als besonders schwierig bezeichnete Kresken die Erarbeitung der Leitlinie „Dermatologische Rezepturen“, weil hier die unterschiedlichen Ausgangsvoraussetzungen der beteiligten Berufsgruppen zu berücksichtigen waren. In Ergänzung zu dieser Leitlinie wurden kürzlich als Empfehlung Dossiers zu häufig in dermatologischen Rezepturen eingesetzten Wirkstoffen veröffentlicht.

Ebenfalls auf die dermatologische Rezeptur zielt die Hygienerichtlinie für die Herstellung von nicht sterilen Zubereitungen in Apotheken. Obwohl diese Richtlinie wie alle anderen Positionspapiere der GD eigentlich nur orientierenden Charakter hat, wird sie inzwischen von den Aufsichtsbehörden als Leitfaden für die Betriebshygiene im Rahmen von Apothekenbesichtigungen herangezogen.

Zum ersten Mal fand anlässlich einer Veranstaltung der GD auch eine Fachausstellung statt, bei der einige der insgesamt 41 Förderfirmen der GD ihre Neuigkeiten präsentierten.

Eine weitere Leitlinie, die in einer Kooperation mit der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft und dem Berufsverband der Deutschen Dermatologen entstand, beschäftigt sich mit der aktinischen Keratose, eine Leitlinie zur Gesundheitsökonomie in der Psoriasistherapie ist in Vorbereitung.

Sonstige Positionspapiere
Weitere Positionspapiere liegen in Form von Stellungnahmen vor. Aus dem Bereich der Dermokosmetik existieren solche zum Problem der Hautreinigung bei trockener Haut, zur Definition und zu den Anforderungen an Dermokosmetika, zum Begriff „emulgatorfrei“, zur Problematik der Penetrationsförderung durch Polyethylenglykolverbindungen sowie zur Frage der Okklusion durch Paraffinöl in Kosmetika.

In Positionspapieren zur Dermatotherapie werden die Themen Rezepturen für ästhetische Zwecke, Podophyllin und Podophyllotoxin zur Behandlung von Genitalwarzen, die Problematik einer Aut-idem-Regelung bei topischen Dermatika, die Aufnahme von kombinierten topischen Dermatika in die zeitweilig geplante Positivliste, die Therapiedauer bei der topischen Behandlung von Fußmykosen sowie das interdisziplinäre Management der Tinea pedis behandelt.

Doppelte Geburtstagsfeier: Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung wiesen mehrere Referenten auf das bemerkenswerte Engagement des GD-Vorsitzenden Dr. Joachim Kresken hin, der großen Anteil am Erfolg der Gesellschaft habe. Insbesondere der stellvertretende GD-Vorsitzende Professor Dr. Hans Christian Korting und der GD-Schriftführer Professor Dr. Dr. Thomas Ruzicka würdigten den unermüdlichen Einsatz von Kresken und gratulierten ihm zugleich zu seinem 50. Geburtstag, den er am Tag vor der Veranstaltung feiern konnte und der damit fast mit der Jubiläumsfeier der GD zusammenfiel.

Publikationsorgane
Zugriff auf alle Publikationen, Leitlinien und Pressetexte der Gesellschaft bietet die GD-Homepage unter der Internet-Adresse www.gd-online.de. Dieses inzwischen viel genutzte Dermopharmazie-Portal wendet sich sowohl an Fachleute als auch an Medienvertreter und interessierte Laien.

Ein weiteres Publikationsmedium ist das dermopharmazeutische Wissenschaftsmagazin DermoTopics, das seit dem Jahr 2000 mindestens zweimal jährlich als deutschsprachiges Druckwerk sowie in deutsch- und in englischsprachiger elektronischer Fassung erscheint. Verlegt wird DerrmoTopics vom eigenen Wirtschaftsbetrieb der GD, der Ende 1999 unter dem Firmennamen ID-Institute for Dermopharmacy GmbH gegründet wurde

Veranstaltungen der GD
Das wichtigste Forum der GD bilden Jahrestagungen, die jeweils einen umfassenden Überblick über verschiedenste Aspekte auf dem Gebiet der Dermopharmazie bieten. Die nächste Jahrestagung wird unter der wissenschaftlichen Leitung des Dermatologen Professor Dr. Thomas Luger und des Pharmazeuten Professor Dr. Klaus Müller am 4. und 5. April 2006 in Münster stattfinden.

Daneben veranstaltet die GD Symposien zu speziellen Themen, so beispielsweise am 17. November 2005 in Berlin ein Symposium zum Thema „Subkutane Kosmetik und ihre Alternativen: Nutzen und Risiken der Hautaugmentation“. Nähere Informationen zu dieser Veranstaltung finden sich in dieser Online-Ausgabe.

Ziele für die Zukunft

Als Ziele und künftige Aufgaben der Gesellschaft nannte Kresken, evidenzbasiertes Handeln bei der Vorbeugung und Behandlung von Hautkrankheiten zu fördern und Konzepte für eine einheitliche Patienten- und Verbraucherberatung durch Ärzte und Apotheker zu entwickeln. Die Berufsorganisationen von Ärzten und Apothekern will die GD bei der Umsetzung eines dermopharmazeutischen Qualitätsmanagements unterstützen.

Schließlich soll die Gesellschaft allen beteiligten Fachleuten eine Kompetenzplattform für den Umgang mit Politikern, Behörden, Medien und Patientenorganisationen bieten. Außerdem soll die Mitgliederzahl erhöht, die Bekanntheit der Gesellschaft in der breiten Öffentlichkeit ausgebaut und die internationale Ausrichtung verstärkt werden.

Auch außerhalb des Vortragsprogramms bot die Festveranstaltung der Gesellschaft für Dermopharmazie die GD-typische Vielfalt. Als Abendprogramm wurde eine Jazz-Nacht mit der Deutschen Apotheker Bigband ausgerichtet. Im Rahmen der Jazz-Nacht fand eine Tombola statt, bei der es attraktive Preise zu gewinnen gab.



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