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Organ
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GD Gesellschaft für Dermopharmazie e.V. |
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Dermokosmetik Multifunktionelle Emulsionssysteme Nicht nur Wirkstoffträger, sondern eigenständiges kosmetisches Wirkprinzip Von modernen Hautpflegeprodukten erwarten die Verbraucher eine rasche und nachvollziehbare Verbesserung ihres Hautzustands. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, wird dem Aufbau hautpflegender Externa ein ständig stärker werdendes Interesse entgegengebracht. Die Grundlagen von Hautpflegemitteln werden heute nicht nur als Träger von Wirkstoffen, sondern als eigenständiges kosmetisches Wirkprinzip verstanden. Bei der Produktentwicklung wird deshalb zunehmend auf Rohstoffe zurückgegriffen, die im Endprodukt mehrere Funktionen übernehmen. Beispiele für solche Rohstoffe sind Lipoproteine und Zuckeremulgatoren. Hiermit lassen sich Fertigprodukte herstellen, die als multifunktionelle Emulsionssysteme bezeichnet werden. Diese innnovativen galenischen Systeme stellte Dr. Armin Wadle von der Firma Henkel anlässlich des von der Gesellschaft für Dermopharmazie ausgerichteten Symposiums Wirkungen von Dermokosmetika am 17. Oktober 2001 in Düsseldorf vor. Wadle zeigte auf, wie diese multifunktionellen Emulsionssysteme hergestellt und stabilisiert werden und welchen hautphysio logischen Nutzen sie für den Verwender haben. Hautpflegecremes auf der Basis von Lipoproteinen Lipoproteine bestehen aus Proteinen oder Proteinhydrolysaten, die aus den Samen verschiedener Pflanzen (zum Beispiel Erbse und Hafer) gewonnen werden. Entsprechend ihrer Aminosäurensequenz besitzen sie einen amphiphilen Charakter mit hydrophilen und lipophilen Teilstrukturen. Diese Eigenschaft wird zum Beispiel in der Lebensmittelindustrie zur Emulsionsherstellung ausgenutzt. In Hautpflegemitteln findet man Lipoproteine heute vorwiegend als Wirkstoffe zur Verbesserung der Hautverträglichkeit oder des Hautgefühls. Neuere physikalisch-chemische Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass Lipoproteine neben dem klassischen Einsatzgebiet der Emulgierung auch zur Stabilisierung von kosmetischen Öl-in-Wasser-Emulsionen eingesetzt werden können. Lipoproteincremes sind somit auf Basis eines rein pflanzlichen Emulgatorsystems aufgebaut. Wie Wadle erklärte, zeichnen sie sich deshalb durch eine exzellente Hautverträglichkeit aus und üben gleichzeitig, entsprechend dem multifunktionellen Ansatz einer modernen Cremegrundlage, einen positiven Einfluss auf die Hautrauigkeit und die Hautfeuchtigkeit aus. Lamellare Cremes mit Zuckeremulgatoren Lamellare Cremes auf der Basis von Zuckeremulgatoren sind ähnlich aufgebaut wie die interzellulären Lipide im Stratum corneum. Nach Angaben des Referenten verbessern diese Cremes die Barriereeigenschaften der Haut und führen zu einer nachvollziehbaren Erhöhung der Hautfeuchtigkeit und der Hautstraffheit. (jk)
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