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  Ausgabe 2 (2006)

Dermatotherapie
Eine Internetrecherche bringt es ans Tageslicht

Bedeutung der dermatologischen Rezeptur nimmt weltweit zu


In der letzten Ausgabe von DermoTopics hatten wir über den Stellenwert der dermatologischen Rezeptur in Deutschland, Österreich und der Schweiz berichtet. Doch nicht nur dort, sondern auch in vielen anderen Ländern Europas sowie in Nord- und Südamerika scheinen rezepturmäßig hergestellte Hautarzneimittel an Bedeutung zu gewinnen. Dies ergab eine breit angelegte Internetrecherche, die Apotheker Gerhard Zück, Knittlingen, im Auftrag der Fachgruppe Magistralrezepturen der Gesellschaft für Dermopharmazie im Frühjahr diesen Jahres durchführte. Die Ergebnisse der Recherche werden hier... als Autorenbeitrag in DermoTopics online publiziert.

Neben verschiedenen nationalen Organisationen gibt es inzwischen auch eine internationale Fachgesellschaft, die sich mit Fragen der magistralen Rezeptur befasst. Hochgestecktes Ziel der im November 2004 gegründeten „International Society for Pharmaceutical Compounding (ISPhC)“ ist es, die pharmazeutische Rezeptur weltweit zu fördern. Die Vereinigung hat inzwischen etwa 500 Mitglieder, die überwiegend aus dem nord- und dem südamerikanischen Raum stammen.

Rezepturapotheken
in den USA
Seit etwa 20 Jahren interessieren sich amerikanische Apotheker, vor allem aus wirtschaftlichen Gründen, zunehmend für die Rezeptur. Da in den USA, anders als zum Beispiel in Deutschland, auch spezialisierte Apotheken betrieben werden dürfen, gibt es dort inzwischen so genannte „Compounding-Only-Pharmacies“, die schwerpunktmäßig Rezepturarzneimittel herstellen und abgeben und sich nur am Rande mit Fertigarzneimitteln befassen.

Die Interessen dieser Apotheken vertritt die „International Academy of Compounding Pharmacists“. Sie gibt ein eigenes Journal heraus, das gelegentlich mit seiner Unbekümmertheit irritiert. So wurden dort schon Wirkstoffe zur Verwendung in Rezepturen empfohlen, die in Deutschland als bedenklich gelten und nicht in Verkehr gebracht werden dürfen.

Besonderheiten in
Südamerika und Europa


In Argentinien bieten etwa 5.000 der insgesamt 15.000 Apotheken Rezepturaktivitäten in nennenswertem Umfang als Teil ihres Leistungsspektrums an. In Brasilien gibt es 5.800 Spezialapotheken für Rezepturen (Farmácias magistrais) und die Möglichkeit für Apotheker, sich über ein spezielles Fortbildungsprogramm zu Fachapothekern für Magistralrezepturen zu qualifizieren.

In Spanien fertigen etwa 3.000 der insgesamt 20.000 Apotheken rund 90 Prozent aller landesweit hergestellten Rezepturen an. Ähnlich wie in der Schweiz, ist dort mit behördlicher Genehmigung auch Auftragsherstellung für andere Apotheken zulässig. In Großbritannien dagegen beziehen die meisten Apotheken ihre Rezepturen als nicht lizenzierte Arzneimittel von speziellen Herstellern. jk

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